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Vereins-Umfrage vor TTBL-Saisonstart: „Die Liga ist der Star“

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Vereins-Umfrage vor TTBL-Saisonstart: „Die Liga ist der Star“

Vereins-Umfrage vor TTBL-Saisonstart: „Die Liga ist der Star“

Außer bei Fans und Spielern steigt auch bei den Managern der zwölf Vereine in der Tischtennis Bundesliga die Vorfreude auf den Saisonstart. Unmittelbar vor der Eröffnung des neuen Spieljahres haben sich die Verantwortungsträger der Klubs in einer Umfrage zu unterschiedlichen Themen geäußert, die in der Sommerpause die TTBL-Gemeine bewegt haben.

Die TTBL hat in der vergangenen Saison mehrere Zuschauer- und Reichweitenrekorde aufgestellt. Welche Faktoren sind für eine Fortsetzung des Trends ausschlaggebend?

Heinz Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt): „Ausgeglichene TTBL-Teams, so dass die Entscheidung über die Play-off-Teilnahme möglichst lange hinausgezögert wird. Mehr Werbung auf allen Kanälen, um eine noch größere Aufmerksamkeit zu erzielen.“

Sascha Greber (Werder Bremen): „Die Liga macht das sehr, sehr gut und hat ein attraktives Liveformat. Die TTBL ist die mit Abstand stärkste Liga der Welt. Durch ihre prominenten Neuzugänge wird die Attraktivität der Liga ständig erhöht, da sind wir auf einem guten Weg.“

Andreas Preuß (Borussia Düsseldorf): „Ich glaube nicht, dass wir die Rekordwerte sofort wieder erreichen werden. Das war einmalig und sicherlich der Abschiedstour von Timo Boll geschuldet. Ich glaube aber, dass ein positiver Trend sich fortsetzt. Denn ein spannender Wettkampf ist auch ein Zuschauer-Garant, ebenso die internationale Stärke durch Stars wie nun Fan Zhendong und auch die deutschen Nationalspieler, die alle im Umfeld der Top 20 und teilweise auch in den Top 10 zu finden sind. Die Liga ist weiterhin hochattraktiv, und auch die Organisationsstruktur in der Liga ist hochprofessionell.“

Ursula Reitemeyer (Borussia Dortmund): „In vielen Partien war echtes Weltklassetischtennis zu sehen, oft spannend bis zum letzten Ballwechsel. So konnten auch Erstzuschauer gewonnen werden - jedenfalls in Dortmund. Wer einmal gekommen ist, kommt auch ein zweites Mal. Athletik kombiniert mit Ballartistik und vielen Spannungsmomenten macht Tischtennis zu einer der interessantesten Sportarten. Außerdem ließe sich gut darauf aufbauen, dass Tischtennis eine der beliebtesten Volksportarten ist. So wie ich gehört habe, waren die beiden Tische im österreichischen Trainingslager unserer Fußball-Profis immer durchgehend besetzt.“

Stefan Frauenholz (TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell): „Attraktive Spieler und natürlich auch attraktive Veranstaltungsformate werden dies unterstützen.“

Markus Ströher (TTC Zugbrücke Grenzau): „Möglichst verlässliche Spielpläne in Verbindung damit, dass die Spieler ihren Vereinen zur Verfügung stehen können. Natürlich ist notwendig, dass sehr gute Spieler in der TTBL spielen.“

Martin Werner (ASC Grünwettersbach): „Meiner Meinung nach wird sich dies auch fortsetzen, da die Produktion der Spiele immer professioneller wird und die Vereine bzw. deren Helfer dazulernen. Schön wären auch ein paar Liga-Sponsoren, wie z.B. ein Namensgeber, damit die Vereine gleichermaßen in die Strukturen investieren können. Durch Partner würde die Reichweite weiter steigen.“

Helmut Hampl (TTC OE Clarity Telefonie-Systeme Bad Homburg): „Als erstes muss die Leistung der Spieler stimmen. Dann kommen auch die Zuschauer, und damit wächst auch die Reichweite.“

Andreas Albert (TSV Bad Königshofen): „Mehr Zuschauer und eine noch höhere Reichweite sollten für die Liga kein Problem sein. Fan Zhendong wird die Massen bewegen, wenn er spielt. Praktisch alle Teams haben sich nochmals verstärkt, und die Liga bleibt spannend, denn auch Saarbrücken muss als klarer Favorit seine Spiele erst einmal gewinnen.“

Thomas Stecher (Post SV Mühlhausen): „Wir haben den Aufschwung deutlich bemerken können, denn wir haben mehrmals zur Bewältigung des Zuschauerandrangs Ausnahmegenehmigungen benötigt. Die positiven Zahlen sind die Früchte akribischer und taktisch kluger Arbeit des TTBL-Teams in Fulda zusammen mit dem Medienpartner Dyn. Die drehen ein wirklich großes Rad. Nicht zuletzt dadurch ist die TTBL ein geiles Produkt mit fantastischen Spielern, mit absoluten Weltklassespielern in jedem der zwölf Teams. Dieses tolle Produkt bringt man jetzt auch gut den Mann, verkauft es würdig, sinnig und vor allen Dingen hochqualitativ.“

Kristijan Pejinovic (TTF Liebherr Ochsenhausen): „Ich halte drei Aspekte für wichtig. Es kommt auf die Formate an, die wir gerade durch das Final Four um die Meisterschaft und das Pokal Grand Opening vor allem auch hinsichtlich der Eventisierung in die richtige Richtung weiterentwickelt haben, es kommt auch auf die Visualisierung durch Dyn an, und es kommt letztlich auch auf Topspieler an, die es in die TTBL zieht, was im Endeffekt auch bedeutet, dass ausreichend finanzielle Mittel vorhanden sind, um die Spitzensportler zu refinanzieren.“

Nicolas Barrois (1. FC Saarbrücken-TT): „Die Zuschauer- und Reichweitenrekorde der vergangenen Saison zeigen, welches Potenzial in der TTBL steckt. Damit es so weitergeht, braucht es spannende Spiele, starke Geschichten – und natürlich Spieler, die Menschen weltweit faszinieren. Die neuen Stars bringen genau das mit: Sie haben enorme Strahlkraft, gerade auf dem asiatischen Markt. Das wird sich auch in den Hallen und bei den Abrufzahlen bemerkbar machen. Wir sind überzeugt, dass die Liga dadurch noch mehr Aufmerksamkeit bekommt.“

Die TTBL-Institutionen Timo Boll, Hugo Calderano und Simon Gauzy haben die Liga verlassen, dafür kommen Olympiasieger Fan Zhendong und auch der zweite Doppel-Weltmeister Hiroto Shinozuka ins Oberhaus. Was sagen Sie zum hochklassigen Personaltausch?

Duda (Bergneustadt): „Wir freuen uns sehr darüber. Wir sollten jedoch nicht verkennen, dass wir in der TTBL bereits einige Hochkaräter haben. Aus unserer Sicht kommen Spieler wie Darko Jorgic, Benedikt Duda, Dang Qiu und Patrick Franziska in der Berichterstattung viel zu schlecht weg.“

Greber (Bremen): „So sehr man das in jedem Einzelfall bedauert, ist es doch etwas ganz Normales, dass Stars aus unterschiedlichen die Liga verlassen oder aufhören. Aber es kommen ja auch immer wieder neue Stars hinzu.“

Preuß (Düsseldorf): „Alle genannten Spieler sprechen mit den weiteren Champions und Neuzugängen für die Stärke der Liga. Wir haben eine sehr interessante Liga, die verspricht ganz viel Spannung. Wir sind die stärkste Liga mindestens Europas, und wenn man mal die chinesische Liga außen vor lässt, sind wir auch die stärkste Liga der Welt.“

Reitemeyer (Dortmund): „Trotz der zu bedauernden Abgänge - muss ja nicht für immer sein - hat die Liga nicht an Qualität eingebüßt. Entscheidend wird sein, ob die Neuzugänge eine Verbindung um Publikum aufbauen können, um Boll und Co. zu ersetzen.“

Frauenholz (Fulda-Maberzell): „Da außerdem auch der in der Weltrangliste in den Top 25 platzierte Jonathan Groth dazukommt, konnten die Abgänge adäquat ersetzt werden.“

Ströher (Grenzau): „Das ist schön für die Zuschauer - wenn denn die Spieler auch verlässlich am Start sind.“

Werner (Grünwettersbach): „Es zeigt, wie stark die Liga ist bzw. welche Strahlkraft sie hat! Es sind mit Freitas, Groth, Liao und auch Andre Bertelsmeier weitere Hochkaräter in die TTBL gekommen, um nur ein paar weitere Neuzugänge zu nennen. Das ist einfach stark!“

Hampl (Bad Homburg): „Diese Topstars werden natürlich nicht jedes Spiel spielen. Aber dennoch wird der Zuschauerzuspruch sehr stark sein.“

Albert (Bad Königshofen): „Es ist ganz wichtig, dass so hochkarätiger Nachrücker wie Fan und Shinozuka gekommen sind, aber auch unser Zugang Andre Bertelsmeier wird die Liga bereichern als junger aufstrebender Stern.“

Stecher (Mühlhausen): „Auch wenn gerade Timo in Deutschland eigentlich nicht zu ersetzen ist, haben die Vereine schon gut gearbeitet. Fan ist Riesencoup für Saarbrücken wie die Liga, aber auch insgesamt ist es wirklich ein hochklassiger oder sogar ein höchstklassiger Personaltausch. Die Liga wird wieder richtig viel Spaß machen in der neuen Saison.“

Pejinovic (Ochsenhausen): „Fan Zhendong ist definitiv ein Paukenschlag, und es freut mich auch generell für die gesamte Liga. Er ist natürlich eine große Bereicherung, aber wenn man die vergangenen Jahre Revue passieren lässt, war für gute Spieler, wenn auch nicht vom einzigartigen Kaliber eines Fan Zhendong, praktisch schon immer reichlich Platz in der TTBL. Diese Tendenz ist ja auch weiterhin vorhanden.“

Barrois (Saarbrücken): „Timo ist natürlich nicht zu ersetzen – er war über viele Jahre das Gesicht der TTBL. Trotzdem ist es ein sehr positives Signal, dass Spieler wie Fan Zhendong oder Hiroto Shinozuka kommen. Das zeigt, dass die Liga international unglaublich attraktiv ist und auch für absolute Weltklasse-Spieler eine spannende Bühne darstellt.“

Welches Signal sendet Ihrer Meinung nach besonders der Einstieg von Fan Zhendong in die TTBL in die Tischtennis-Welt?

Duda (Bergneustadt): „Wir hoffen auf ein steigendes Interesse auch der herkömmlichen Medien wie den TV-Anstalten ARD/ZDF/RTL.“

Greber (Bremen): „Fan Zhendong hat natürlich eine unfassbar große Strahlkraft weltweit, aber besonders in den asiatischen Raum. Dass die Liga unglaublich attraktiv ist, hat für die Wahrnehmung der TTBL eine sehr hohe Bedeutung.“

Preuß (Düsseldorf): „Das Signal, das gesendet wird, heißt absoluter Topsport. Wenn der beste Spieler der Welt regelmäßig in einer Liga regelmäßig spielt, ist das natürlich ein unfassbares positives Signal. Fan gibt der Liga Strahlkraft, er wird Zuschauer bringen, mediale Resonanz, auch Interesse für Sponsoren. Das gilt alles nicht nur für Saarbrücken, sondern auch für jedes Spiel oder jede Mannschaft, die gegen ihn spielt.“

Reitemeyer (Dortmund): „Dass die TTBL vielleicht die interessanteste Liga der Welt ist? In jedem Fall ist es ein starkes Votum für den Mannschaftssport Tischtennis. Viele befürchten ja, dass die Tischtennis Bundesliga zur Zweitklassigkeit herabsinkt, wenn die besten Spieler nur noch als Einzelkämpfer auf Turnieren unterwegs sind.“

Frauenholz (Fulda-Maberzell): „Die Bundesliga ist weiter sehr attraktiv.“

Ströher (Grenzau): „Die TTBL ist eine starke Liga. Für die weniger finanziell starken Klubs wird es immer schwerer.“

Werner (Grünwettersbach): „Eigentlich zeigt es, dass die TTBL ein ‚Riese‘ ist, der geweckt werden muss. Der Weg wurde eingeschlagen, nun muss man auch zulassen, dass man ihn weitergehen darf. Es gibt in Deutschland halt doch mehrere Sportarten, die in ihren Ligen Weltklasse zeigen. Man muss diesen Ligen nur die Möglichkeit geben.“

Hampl (Bad Homburg): „Für die TTBL ist das zunächst einmal super. Es zeigt auch, welche finanziellen Möglichkeiten in der Liga vorhanden sind. Und auch wenn viele Zuschauer angelockt werden, muss man auch etwas vorsichtig sein.“

Albert (Bad Königshofen): „Das beweist, dass die deutsche Tischtennis Bundesliga für Spieler aus aller Welt eine Herausforderung darstellt und Spieler auch gerne in Deutschland spielen.“

Stecher (Mühlhausen): „Fan Zhendongs Verpflichtung und sein Gang in die Tischtennis Bundesliga, haben eine Signalwirkung, wie man sich das kaum in größeren Dimensionen in unserer Sportart vorstellen kann. Ich gehe von beatles-ähnlicher Stimmung in den Hallen aus, wenn Fan Zhendong aufschlägt. Das bestärkt die Strahlkraft und die unglaubliche Qualität der gesamten Tischtennis Bundesliga und ist so ein wenig die Kirsche auf der Sahne der Entwicklungen der letzten Jahre.“

Pejinovic (Ochsenhausen): „Es ist natürlich eine große Bereicherung insgesamt für die gesamte Liga. Da wird ganz eben klar ein Signal nach außen gesendet, dass sich in der TTBL etwas tut und die Liga sich nach wie vor verbessert und an Attraktivität gewinnt, auch für die Spieler selbst.“

Barrois (Saarbrücken): „Das ist ein starkes Signal, nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa. Wenn ein Spieler dieser Größenordnung in unserer Liga aufschlägt, macht das die TTBL für die ganze Welt attraktiver. Wir hoffen, dass dieser Schritt auch andere Stars inspiriert, den Weg nach Deutschland zu gehen – das wäre ein enormer Gewinn für die gesamte Tischtennis-Community.“

Timo Boll war über Jahrzehnte das zugkräftigste Aushängeschild der TTBL. Braucht die TTBL 2025 noch einen neuen „Local Hero" oder ist die Mischung internationaler Stars sogar die attraktivere Alternative?

Duda (Bergneustadt): „Unserer Meinung nach hat jeder TTBL-Verein seinen eigenen Local Hero. Die bessere Mischung der internationalen Stars wird die Attraktivität der Liga auf jeden Fall steigern.“

Greber (Bremen): „Timo war wirklich eine Ausnahmeerscheinung, aber jetzt kommen auch wieder andere Topstars, die für volle Hallen und Begeisterung bei den Fans sorgen.“

Preuß (Düsseldorf): „Die Liga braucht beides, sie hat immer beides gebraucht. Dadurch, dass wir jetzt einen internationalen chinesischen Topstar bei uns haben und China nun mal die Nation Nummer eins im Tischtennis ist, hat das eine besondere Strahlkraft. Die Liga braucht aber auf Dauer auch einen Local Hero, wie André Bertelsmeier oder vielleicht zukünftig noch Kai Stumper oder andere deutsche Spieler, die in Frage kommen. Wir haben noch eine sehr, sehr starke Generation von unseren vier Topspielern, und jetzt ist es spannend, wer sich von der Generation danach durchsetzt. Aber der Local Hero ist für eine Liga eminent wichtig.“

Reitemeyer (Dortmund): „Local Hero wird man nicht von heute auf morgen, dazu braucht es eine Geschichte. Ich hoffe sehr, dass die TTBL ein paar solcher Geschichten schreiben wird in der kommenden Saison.“

Frauenholz (Fulda-Maberzell): „Dang Qiu und ‚Dima‘ Ovtcharov werden diese Rolle des Local Hero übernehmen.“

Ströher (Grenzau): „Es ist gut so, wie es aktuell ist. Solche Hypes wie durch Fan Zhendong ergeben sich durch Verpflichtungen der Klubs und den Erfolgen dieser Spieler. Ein Local Hero ergibt sich auch aus der Persönlichkeit des Spielers und dann automatisch für die Liga.“

Werner (Grünwettersbach): „Ja, Timo war in all den Jahren der Spieler der Liga. Ihm wird auch weiterhin nicht langweilig werden; da darf man sicher sein. Ich hoffe, er kann nun aber auch mehr Zeit mit seiner Familie verbringen. Man kann gar nicht genug würdigen, was er für diesen Sport getan hat.

Ich glaube, die Liga ist der ‚Star‘. In der TTBL hat jeder Verein das gewisse Etwas mit eben den dazugehörigen Spielern, den dementsprechenden Hallen sowie den Fans. Dieses ‚Gesamtpaket‘ macht es aus und nicht ein vermeintlicher ‚Local Hero‘.“

Hampl (Bad Homburg): „Timo war ein Weltstar und ein Aushängeschild für unseren ganzen Sport. Es wird schwer, noch einmal einen solche Spieler zu haben. Aber entscheidend sind doch die Mannschaften.  Es gibt aber unter den deutschen Spielern auch einige, die in Timos Fußstapfen treten können.“

Albert (Bad Königshofen): „Natürlich braucht man ein Aushängeschild. Bei uns war es lange unser ‚Local Hero‘ Kilian Ort und später ‚Basti‘ Steger als zweiter Bayer. Und jetzt ist eigentlich Filip Zeljko in seiner zehnten Saison bei uns der ‚Local Hero‘. Wichtig ist eben vor allem, dass man auch wieder junge deutsche Spieler wie bei uns nun Andre Bertelsmeier integriert.“

Stecher (Mühlhausen): „Die Fußstapfen der Lichtgestalt und Legende Timo Boll sind natürlich gigantisch groß. Die müssen erst einmal wieder ausgefüllt werden können, und da bedarf es der Arbeit vieler Elemente, von der Liga wie aber auch aller Vereine, neue Heldengeschichten zu kreieren und neue Spieler in den Fokus zu rücken - vielleicht auch am besten so schnell wie möglich. Man hat jetzt auch einen Fan Zhendong, aber auch alle deutschen Nationalspieler in der TTBL sind nicht nur sportlich erste Wahl, sondern ebenso Sympathieträger, charismatisch und wortgewandt. Außerdem kommen auch wieder neue, spannende Spieler in die TTBL. Wir können mit voller Fahrt in die Zukunft des deutschen Tischtennis und der TTBL gehen.“

Pejinovic (Ochsenhausen): „Was bedeutet das: Local Hero? Das muss jeder für sich selbst definieren. Bei uns wäre ein Local Hero sicherlich ein Simon Gauzy gewesen oder ein Hugo Calderano, die ja mehr oder weniger bei uns groß geworden sind. Local Hero heißt aber für manche andere eben deutsche Spieler, und da muss eben letztendlich auch hintendran etwas kommen. Ich denke, dass es die Mischung macht.“

Barrois (Saarbrücken): „Patrick Franziska wäre ohne Frage ein super Gesicht der Liga – er ist nicht nur sportlich stark, sondern auch ein absoluter Sympathieträger. Daneben haben wir mit Dang Qiu und Benedikt Duda zwei Spieler, die sich national und international etabliert haben und die Fans begeistern. In Kombination mit den internationalen Stars ergibt das ein Gesamtpaket, das die TTBL noch spannender macht als je zuvor.“

Was erwarten Sie von der neuen Saison? Worauf sind Sie besonders gespannt?

Duda (Bergneustadt): „Spannende Matches mit nicht vorhersehbaren Ergebnissen und hoffentlich ein langes und offenes Rennen um die Play-off-Plätze.“

Greber (Bremen): „Es wird viele Überraschungen geben und oft auf die Tagesform ankommen. Interessant wird das Jahr außerdem dadurch, dass viele Mannschaften um die Play-off-Plätze spielen.“

Preuß (Düsseldorf): „Ich erwarte einen sehr spannenden Saisonverlauf. Dadurch, dass die Mannschaften nicht immer alle komplett spielen, haben wir sicherlich einen Sieben-, Sieben- oder sogar Achtkampf um die vier Play-off-Plätze.

Es wird auch im Pokal hoch hergehen. Die Liga ist vielleicht noch enger zusammengerückt und vielleicht noch spannender, und das wird es sehr, sehr attraktiv machen.

Reitemeyer (Dortmund): „Ich erwarte hochklassige Spiele und einen spannenden Endspurt von mehreren Teams um Platz 4 in der Hauptrunde.“

Frauenholz (Fulda-Maberzell): „Attraktive Begegnungen und Tischtennis auf Weltklasse-Niveau.“

Ströher (Grenzau): „Wer wann mit welchem Team am Start ist, und für uns speziell hoffe ich auf eine verletzungsfreie Saison.“

Werner (Grünwettersbach): „Ich erwarte spannende Spiele und ein enges ‚Mittelfeld‘, welches ich von Platz vier bis zwölf vermute. Gespannt bin ich auf die Weiterentwicklung der Liga. Wie gesagt, ich hoffe, dass die Liga einen Namensgeber bzw. weitere Partner bekommt. Ich glaube, dass die TTBL dann insgesamt ‚breiter wächst‘.“

Hampl (Bad Homburg): „Ich bin erstmal gespannt, weil ich glaube, dass wir eine gute Mischung in der Bundesliga haben und es interessante Spiele geben wird. Es sind auch ein paar junge Spieler am Start in der Bundesliga, auf deren weitere Entwicklung in der Liga ich auch sehr gespannt bin. Es wird schon eine interessante Runde werden.“

Albert (Bad Königshofen): „Wir erwarten eine ganz spannende Saison. Die Teams sind alle ziemlich ausgeglichen, es kann jeder jeden schlagen - es sei denn, Saarbrücken spielt in Bestbesetzung, dann wird es für alle schwer.“

Stecher (Mühlhausen): „Ich erwarte wie in der vorigen Saison Hochspannung, Dramatik, Kampf, Adrenalin, Leidenschaft, Drama, Drama - oben wie unten, in der Mitte. Es gibt keine schwache Mannschaft mehr, auch oben wird es eine unfassbar spannende Geschichte, weil wirklich jeder jeden schlagen kann. Bei uns selbst sind wir gespannt, wie das neue Team mit drei neuen Spielern und vor allem dem deutschen Meister Kai Stumper harmoniert. Insgesamt gibt praktisch überall spannende Projekte, gute und immer noch besser werdende Infrastrukturen und hochprofessionell arbeitende Vereine. Aus all diesen Grünen freue mich auf die neue Saison und bin bis in die letzte Haarspitze gespannt und motiviert.“

Pejinovic (Ochsenhausen): „Persönlich interessiert mich, wie unsere Mannschaft sich nach unserem Umbruch am Ende der vergangenen Erfolgssaison machen wird. Nach solch einem Schnitt ist es immer schwer, wenn man erst noch im Aufbau ist. Insgesamt erwarte ich oben ein spannendes Rennen, eine interessante Saison mit hochklassigem Sport für die Zuschauer.“

Barrois (Saarbrücken): „Nach der schwierigen letzten Saison bin ich vor allem auf unsere eigene Entwicklung gespannt. Wir wissen, dass die Liga so ausgeglichen ist wie nie zuvor – es gibt keine schwachen Teams mehr. Jeder Punkt wird hart erkämpft werden, und genau das macht den Reiz aus. Gleichzeitig freue ich mich auf die großen Namen und packenden Duelle, die die TTBL in dieser Saison prägen werden.“

Die Titelentscheidung fällt am Saisonende in einem neuen Format: Final Four statt Play-off und Endspiel. Wie bewerten Sie die Reform?

Duda (Bergneustadt): „Sehr positiv: weniger Terminprobleme und ein Super-Highlight-Wochenende für die Tischtennis-Fans.“

Greber (Bremen): „Es gibt zwei Aspekte, durch die das neue Format eine gute Entscheidung ist: „Wir entzerren den Termindruck und sparen zwei Spieltage ein, das ist sehr wichtig. Und nicht zuletzt wissen wir durch den Pokal, dass das Final Four sehr attraktiv für Zuschauer und Medien ist.“

Preuß (Düsseldorf): „Es schlagen bei dem Thema als Befürworter des Play-off-Gedankens zwei Herzen in meiner Brust.  Das neue Modell ist aber die einzige Möglichkeit, Termine zu reduzieren. Auch die Champions League ist schon reformiert und hat nun deutlich weniger Termine. Alle Vereinsmannschaften sind jetzt unter 30 Termine, und es gibt keinen Spieler mehr, der mehr als 25-mal spielt, die meisten spielen sogar weniger als 20-mal. Das gilt für die gesamte Liga.

Das internationale Tischtennis hat an Bedeutung gewonnen, obwohl auf dieser Ebene nicht gerade mehr Geld ist, aber es hat insgesamt gewonnen durch die Reformen des Weltverbandes. Die Spieler werden dazu gezwungen, regelmäßig die Turniere zu besuchen. Zum Wohle der Spieler, zum Wohle des Wettbewerbs, und eigentlich auch zur Stärkung der Liga, haben wir jetzt die Termine reduziert. Insgesamt sehe ich das positiv. Wir haben eine zeitgemäße Terminstruktur und sind daher gut aufgestellt.“

Reitemeyer (Dortmund): „Ich befürworte die Reform.“

Frauenholz (Fulda-Maberzell): „Im Hinblick auf die Terminfülle für viele Spieler ist das eine sehr gute Lösung.“

Ströher (Grenzau): „Es ist grundsätzlich eine gute Idee, die einen Versuch wert ist.“

Werner (Grünwettersbach): „Für mich ist dies die einzig schlüssige Lösung aufgrund des vollgepackten Terminkalenders. Es bleiben so wenige Tage für die Spiele, da machte es wenig Sinn, Playoffs mit Hin-, Rück- und ggf. Entscheidungsspiel zu absolvieren. Die Meinungen sind da natürlich geteilt, für mich ist es jedoch die richtige Entscheidung, wenn man an Playoffs festhalten möchte.“

Hampl (Bad Homburg): „Das ist einmal wieder etwas Neues. Man sollte ja immer neue Wege gehen, und wenn man dadurch die Hallen voll bekommt, ist das doch eine feine Sache, zumal auch die Medienwirksamkeit größer sein wird. Ich glaube, wenn das neue System richtig greift, kann es noch eine Steigerung zum bisherigen Modus geben.“

Albert (Bad Königshofen): „Wir sind gespannt, wie das Format ankommt und von den Fans angenommen wird.  Wir freuen uns auf die Reform, die ja auch alle TTBL-Vereine befürwortet haben.“

Stecher (Mühlhausen): „Ich halte die Reform für eine umsichtige und zukunftsfähige Entscheidung, die ich sehr befürworte. Die Spannung geht durch sportliche Anreize bis zum Ende der Punktrunde auch nicht raus. Alles in allem wird das neue Modell als Super-Event die TTBL stärken.“

Pejinovic (Ochsenhausen): „Ich begrüße das neue Format sehr. Wir orientieren uns damit, auch wenn es schweren Herzens ein Halbfinalspiel in eigener Halle kostet, an der Zeit, an den Gegebenheiten und daran, was die Leute und unsere Fans sehen wollen. Entscheidende Spiele in einer Arena sind auch wirklich viel attraktiver, auch für die Sportler und auch für die Medien.“

Barrois (Saarbrücken): „Wir sehen das Final Four als spannende Neuerung. Aus Champions League und Pokal haben wir gute Erfahrungen mit diesem Format gesammelt – die Atmosphäre an einem Finalwochenende ist etwas ganz Besonderes. Wir wollen das Event im besten Fall auch sportlich bereichern und unseren Teil dazu beitragen, dass das Final Four zu einem echten Höhepunkt im deutschen Tischtennis-Kalender wird.“

Umfrage: Florian Manzke

TTBL Redaktion
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27.08.2025

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