Bundesliga

Klarer Sieg gegen Dortmund: Bremen zurück an der Spitze
Der SV Werder Bremen ist für mindestens eine Nacht an die Tabellenspitze der Tischtennis Bundesliga (TTBL) zurückgekehrt. Zum Auftakt des 9. Spieltags holten die Hanseaten am Freitag ein 3:0 gegen Borussia Dortmund und damit den siebten Saisonsieg.
„Warum sollen wir nicht auch schaffen können, was Grünwettersbach geschafft hat?“, hatte Evgeny Fadeev vor der Partie beim SV Werder Bremen gefragt. Damit spielte der Coach von Borussia Dortmund auf das 3:0 des ASC gegen die Bremer an, durch das Werder am vergangenen Sonntag die Tabellenführung verloren hatte. Der Coup gelang dem BVB am Freitagabend allerdings nicht: Mit dem 3:0-Erfolg sicherte sich Bremen die Rückkehr an die Tabellenspitze. Mit nun 14:4 Punkten stehen die Hanseaten vorerst wieder vor Borussia Düsseldorf (12:4). Der Rekordmeister schlägt am morgigen Samstag beim TTC OE Clarity-Telefonie Systeme Bad Homburg auf.
Die Dortmunder (6:12 Punkte) traten in Bremen ohne die beiden Topstars Kristian Karlsson und Anders Lind an, dafür rückte Adam Szudi auf Position eins. Der 29-Jährige fand gegen Irvin Bertrand allerdings überhaupt nicht ins Spiel: Der Bremer zeigte eine glänzende Leistung und bewies einmal mehr, eine wertvolle Verstärkung für Werder zu sein. Mit dem 3:0 gegen Szudi stellt Bertrand auf 2:0 für die Gastgeber. Für den Franzosen war es der vierte Sieg im fünften Einzel für Werder; zudem war er zweimal im Doppel erfolgreich.
Gerassimenko und Falck jubeln jeweils im fünften Satz
Zum Auftakt des Abends hatte Kirill Gerassimenko ein 3:2 gegen Alberto Mino geholt. Zur Pause also führte Werder mit 2:0. „Ich habe in dieser Saison noch nicht so viele Spiele gemacht. Daher war es etwas schwer, den Rhythmus zu finden“, sagte Mino im Anschluss am Dyn-Mikrofon. Für den 35-Jährigen war es das dritte Einzel in dieser Saison. „Natürlich bin ich traurig, nicht doch noch gewonnen zu haben. Aber ich werde weiterarbeiten und gucke nach vorne.“
Nach der Pause sorgte Mattias Falck für den deutlichen Erfolg der Gastgeber: Gegen Cedric Nuytinck erkämpfte sich der Vize-Weltmeister von 2019 ein 3:2 und stellte damit auf 3:0 für Werder. „Er ist ein starker Spieler und hat viel Druck ausgeübt. Darauf musste ich mich einstellen“, sagte Falck über sein Match gegen Nuytinck und ergänzte: „Natürlich hatten wir heute auch etwas Glück, dass Dortmund ohne Anders Lind und Kristian Karlsson gespielt hat.“
Der 9. Spieltag in der Übersicht
SV Werder Bremen – Borussia Dortmund 3:0
Kirill Gerassimenko – Alberto Mino 3:2 (11:9, 11:8, 9:11, 6:11, 11:9)
Irvin Bertrand – Adam Szudi 3:0 (11:8, 11:9, 11:7)
Mattias Falck – Cedric Nuytinck 3:2 (8:11, 13:11, 9:11, 11:6, 11:7)
TTF Liebherr Ochsenhausen – TSV Bad Königshofen 3:1
Shunsuke Togami – Filip Zeljko 3:0 (11:7, 11:6, 12:10)
Andreas Levenko – Daniel Habesohn 3:1 (11:3, 7:11, 11:5, 11:8)
Tiago Abiodun – Bastian Steger 1:3 (11:9, 7:11, 5:11, 7:11)
Shunsuke Togami – Daniel Habesohn 3:2 (11:5, 11:13, 11:8, 8:11, 11:5)
Samstag, 22. November
16 Uhr: TTC OE Clarity-Telefonie Systeme Bad Homburg – Borussia Düsseldorf
Sonntag, 23. November
14 Uhr: TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – Post SV Mühlhausen
17 Uhr: TTC Zugbrücke Grenzau – 1. FC Saarbrücken TT
18 Uhr: TTC Schwalbe Bergneustadt – ASC Grünwettersbach
Beitragsbild oben: Kirill Gerassimenko vom SV Werder Bremen








