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Der „TTBL-Spieler des Monats November“: Steffen Mengel vom Post SV Mühlhausen

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Der „TTBL-Spieler des Monats November“: Steffen Mengel vom Post SV Mühlhausen

Der „TTBL-Spieler des Monats November“: Steffen Mengel vom Post SV Mühlhausen

In einer Social-Media-Umfrage hatten die TTBL-Fans die Möglichkeit für ihren „TTBL-Spieler des Monats November“ abzustimmen. Zur Wahl standen in diesem Monat Steffen Mengel, Ovidiu Ionescu (beide Post SV Mühlhausen), Hugo Calderano (TTF Liebherr Ochsenhausen) und Eduard Ionescu (1. FC Saarbrücken TT). Für seine ersten internationalen Titelgewinne wählten die TTBL-Fans den 1,95 m großen Steffen Mengel verdientermaßen zum „Spieler des Monats“.

Je oller, desto doller: Im schon reifen Tischtennis-Alter von 35 Jahren hat Steffen Mengel in seiner Karriere noch einmal ungeahnte Höhen erreicht. Beinahe in der Manier der Seriensieger aus China feierte der deutsche Meister von 2013 nacheinander die WTT-Feeder-Turniersiege im portugiesischen Vila Nova de Gaia sowie in Düsseldorf. Für seine ersten internationalen Titelgewinne wählten die TTBL-Fans den 1,95 m großen Schlaks vom Post SV Mühlhausen in einer Social-Media-Abstimmung verdientermaßen zum „Spieler des Monats“.

Eine Auszeichnung, die für Mengel zumindest nicht unerwartet gekommen sein dürfte. Der gebürtige Siegerländer, der vor fast zehn Jahren bei den German Open 2014 einen Überraschungserfolg gegen den chinesischen Multi-Weltmeister Wang Hao gelandet hatte, war sich denn auch bereits nach seinem Erfolg in Düsseldorf der seltenen Konstellation von Back-to-back-Erfolgen bei WTT-Wettbewerben durchaus bewusst. „Es fällt mir immer noch schwer, meine Gefühlswelt in Worte zu fassen. Ich habe einfach alles, was in mir war am Tisch gelassen. Herz, Leidenschaft, Emotionalität, Gier - und wurde erneut mit dem Titel belohnt, Wahnsinn“, schrieb der Rechtshänder in den sozialen Netzwerken an seine Fans und bedankte sich für die Glückwünsche: „Ich habe jeden einzelnen gelesen.“

Erfüllung eines lang gehegten Traumes

Damit hatte der Routinier schon nach dem Erfolg in Portugal eine Menge zu tun gehabt. Kein Wunder, bedeutete sein Durchmarsch zum Titel doch die Erfüllung eines lang gehegten Traumes, wie Mengel selbst offenbarte: „Ich wurde mit 17 Jahren Profi. Seit ich mein erstes internationales Turnier gespielt habe, war es immer mein Ziel, eines zu gewinnen. Das habe ich jetzt geschafft.“

Einmal auf den Geschmack gekommen, ließ der ehemalige Bewohner des Deutschen Tischtennis-Internats in Düsseldorf an der Stätte seiner schulischen und sportlichen Ausbildung gleich seinen zweiten Coup folgen. „Zwei Feeder hintereinander zu gewinnen, hätte ich mir vorher nicht träumen lassen. Aber wenn man im Leben kontinuierlich für seine Ziele kämpft, erreicht man auch herausragende Resultate“, kommentierte der frühere Nationalspieler seinen abermaligen Erfolg in Düsseldorf noch in der Box spontan.

Diese herausragenden Ergebnisse spiegeln sich auch in der Weltrangliste wider: Durch seine 15 Einzelerfolge nacheinander in Portugal und am Rhein, zwischen denen Mengel in der Tischtennis Bundesliga beim 3:1 seiner Mühlhausener Mannschaft gegen Werder Bremen nicht einmal 24 Stunden nach seinem ersten Titel auch noch ein Sieg gegen Kirill Gerassimenko gelang, stürmte der Westfale binnen zwei Wochen im Ranking von jenseits Platz 300 über Position 122 auf Rang 71 zurück in die Top 100 – über acht Jahre nach seiner Spitzennotierung auf Platz 25 ein sehr bemerkenswertes Comeback.

Eine feste Größe ist Mengel hingegen schon lange in der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Vor seinem Wechsel nach Mühlhausen zum Play-off- und Champions-League-Halbfinalisten der vergangenen Saison schlug der Hobby-Billardspieler in der deutschen Eliteklasse seit 2006 auch schon für den TTV Gönnern, die TG Hanau, den TTC Frickenhausen und den TTC Schwalbe Bergneustadt auf. Nach einer deutlich positiven Bilanz in der vergangenen Spielzeit steht für Mengel vor dem Hinrunden-Endspurt seines Teams in der Adventzeit eine ausgeglichene Ausbeute (4:4) zu Buche.

Florian Manzke

TTBL Redaktion
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07.12.2023

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