Pokal

Im Schlussdoppel hat der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell das Pokal-Viertelfinale gegen den TTC Zugbrücke Grenzau gewonnen und als viertes Team sein Ticket für das Liebherr Pokal-Final Four am 4. Januar 2026 in Ulm/Neu-Ulm gelöst. Die Gäste aus Grenzau verkauften sich deutlich teurer als zuletzt in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL), konnten aber die zwei Punkte ihres Topspielers Feng Yi-Hsin nicht vergolden.

Vier Spiele, vier Schlussdoppel – die Überschrift steht über den Viertelfinalbegegnungen des Deutschen Pokals in der Spielzeit 2025/2026. Fulda ging als letztes Team spät am Montagabend über die volle Distanz und kann nun für das Highlight zum Jahresauftakt planen. Der Erfolg gegen Grenzau schickt den viermaligen Vize-Pokalsieger erstmals seit 2022 wieder zum Finalturnier.

Dort warten drei TTBL-Teams, die ebenfalls Nervenstärke bewiesen haben: Titelverteidiger TTF Liebherr Ochsenhausen (gegen Mühlhausen) und der TTC OE Clarity-Telefonie Systeme Bad Homburg (Borussia Düsseldorf) in der Vorwoche sowie der 1. FC Saarbrücken-TT (SV Union Velbert) am Montagabend – alle setzten sich im Schlussdoppel durch. Das Liebherr Pokal-Final Four findet am 4. Januar 2026 in Ulm/Neu-Ulm statt.

Grenzau-Coach Grujic: „Ganz enttäuscht bin ich nicht“

Grenzau richtet den Fokus wieder auf die Liga, wo das Team mit zwei Siegen aus neun Spielen auf dem vorletzten Platz steht. Tags zuvor hatte es zuhause eine deutliche Niederlage gegen Saarbrücken gegeben. „Nach der gestrigen 0:3-Niederlage und einem nicht so guten Spiel zuhause war es heute viel besser“, lobte Coach Slobodan Grujic den Kampfgeist seiner Mannschaft bei Dyn. „Ganz enttäuscht bin ich nicht.“

Besonders die Leistung von Spitzenspieler Feng Yi-Hsin stach heraus: Gegen Dimitrij Ovtcharov und Jonathan Groth setzte sich der Taiwaner jeweils im fünften Satz durch. Für Fulda punkteten im Einzel Jonathan Groth gegen Maciej Kubik (3:0) und Fanbo Meng gegen Samuel Walker (3:2). „Bei 1:1 hatte Samuel Walker im dritten Satz seine Chancen, führt 6:2 – das war der Knackpunkt“, analysierte Grujic. „Leider hat Sam diese Enttäuschung etwas mit ins Doppel genommen. Eigentlich ist er ein super Doppelspieler, hat viele wichtige Doppel für uns gewonnen. Heute hat es nicht gereicht.“ Das Fulda-Doppel Ovtcharov/Meng gewann anschließend klar in drei Sätzen gegen Martin Allegro/Samuel Walker.

Das Pokal-Viertelfinale in der Übersicht

TTC OE Clarity Telefonie-Systeme Bad Homburg – Borussia Düsseldorf 3:2
Jo Yokotani – Anton Källberg 3:1 (11:8, 11:6, 6:11, 11:9)
Ivor Ban – Dang Qiu 3:2 (6:11, 11:7, 5:11, 10:12, 13:11)
Csaba Andras – Kanak Jha 1:3 (12:10, 8:11, 2:11, 4:11)
Jo Yokotani – Dang Qiu 1:3 (9:11, 12:10, 6:11, 12:14)
Ban/Andras – Källberg/Haug 3:1 (13:11, 11:4, 8:11, 11:5)

TTF Liebherr Ochsenhausen – Post SV Mühlhausen 3:2
Shunsuke Togami – Ovidiu Ionescu 3:2 (11:5, 8:11, 11:7, 5:11, 11:6)
Tiago Abiodun – Kay Stumper 0:3 (9:11, 5:11, 8:11)
Andreas Levenko – Marcos Freitas 0:3 (9:11, 5:11, 10:12)
Shunsuke Togami – Kay Stumper 3:2 (7:11, 15:13, 12:10, 8:11, 11:9)
Levenko/Abiodun – Ionescu/Freitas 3:2 (4:11, 9:11, 16:14, 13:11, 11:5)

SV Union Velbert – 1. FC Saarbrücken-TT 2:3
Wim Verdonschot – Eduard Ionescu 3:1 (12:10, 11:9, 10:12, 13:11)
Timotius Köchling – Darko Jorgic 1:3 (13:11, 6:11, 6:11, 8:11)
Anton Limonov – Patrick Franziska 0:3 (5:11, 11:13, 9:11)
Wim Verdonschot – Darko Jorgic 3:2 (14:12, 11:8, 8:11, 4:11, 11:8)
Limonov/Köchling – Ionescu/Franziska 1:3 (11:9, 5:11, 3:11, 4:11)

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – TTC Zugbrücke Grenzau 3:2
Jonathan Groth – Maciej Kubik 3:0 (11:7, 13:11, 11:2)
Dimitrij Ovtcharov – Feng Yi-Hsin 2:3 (11:8, 12:10, 7:11, 7:11, 8:11)
Fanbo Meng – Samuel Walker 3:2 (7:11, 11:6, 11:8, 7:11, 11:2)
Jonathan Groth – Feng Yi-Hsin 2:3 (9:11, 11:7, 10:12, 11:8, 6:11)
Ovtcharov/Meng – Allegro/Walker 3:0 (11:4, 11:6, 11:9)

Beitragsbild: Fanbo Meng vom TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell (Foto: Patrick Wichmann)