>
>
>
Saarbrücken zittert sich bei Zweitligist Velbert ins Pokal-Final Four – Verdonschot begeistert

Pokal

Saarbrücken zittert sich bei Zweitligist Velbert ins Pokal-Final Four – Verdonschot begeistert

Saarbrücken zittert sich bei Zweitligist Velbert ins Pokal-Final Four – Verdonschot begeistert

Erst im Schlussdoppel hat der 1. FC Saarbrücken-TT beim SV Union Velbert das Ticket für das Liebherr Pokal-Final Four gelöst. Gegen den einzigen Zweitligisten im Viertelfinale gab der Favorit zwei Punkte an das furios aufspielende Nachwuchstalent Wim Verdonschot ab. Damit ermöglicht der FCS seinem chinesischen Superstar Fan Zhendong die Teilnahme am Finalturnier am 4. Januar 2026 in Ulm/Neu-Ulm – dort wollen die Saarländer den letzten Schritt zum Pokalsieg gehen, der ihnen im Vorjahr im Finale verwehrt blieb.

„Fan Zhendong freut sich, dass wir dort sind“, sagte ein erleichterter Patrick Franziska nach dem langen Pokalabend bei Dyn. Im Duell David gegen Goliath – Champions-League-Sieger gegen Tabellenletzten der zweiten Liga – brauchte der Bundesligist starke Nerven und musste die Pokalsensation erst im Schlussdoppel verhindern.

„Wir waren auch vorm Schlussdoppel nicht nervös“, analysierte Franziska den entscheidenden 3:1-Erfolg an der Seite von Eduard Ionescu gegen Timotius Köchling/Anton Limonov. „Im ersten Satz mussten wir uns etwas reinfinden, dann haben wir es taktisch aber echt gut gelöst und nach Hause gespielt.“

Verdonschot begeistert mit zwei Punkten

Dass Saarbrücken überhaupt über die volle Distanz gehen musste, lag an Velberts Nachwuchstalent Wim Verdonschot. Der 20-Jährige ließ die Hoffnungen der zahlreichen Fans mit Siegen über Ionescu und Darko Jorgic steigen. Damit gelang ihm, was in dieser TTBL-Saison noch niemandem gelungen war: Jorgic hatte bis dahin all seine acht Einzel gewonnen. „Er hat mich zwei Sätze komplett auseinandergenommen“, sagte Verdonschot zu seinem Coup, in dem er nach 2:0-Führung noch in den Entscheidungssatz musste. „Dann, nach 5:3 im Fünften, stand es plötzlich 5:6. Das Time-out war wirklich perfekt.“ Am Ende nutzte Verdonschot, der jüngst WTT-Feeder in Danzig siegte, seinen ersten Matchball.

Franziska: „Pokal hat seine eigenen Gesetze“

Für Saarbrücken holten Franziska gegen Limonov (3:0) und Jorgic gegen Köchling (3:1) die weiteren Punkte. „Sieg ist Sieg. Pokal hat seine eigenen Gesetze, wie man so schön sagt“, freute sich Franziska. Im Finalturnier wollen die Saarländer nun einen Schritt weiter gehen als bei der letzten Ausgabe, als sie im Endspiel den TTF Liebherr Ochsenhausen 1:3 unterlegen waren.

Der Titelverteidiger hatte sich bereits in der vergangenen Woche gegen den Post SV Mühlhausen für das Liebherr Pokal-Final Four qualifiziert. Auch der TTC OE Clarity-Telefonie Systeme Bad Homburg buchte überraschend gegen Borussia Düsseldorf einen Platz beim Highlight zum Jahresauftakt.

Das Pokal-Viertelfinale in der Übersicht

TTC OE Clarity Telefonie-Systeme Bad Homburg – Borussia Düsseldorf 3:2
Jo Yokotani – Anton Källberg 3:1 (11:8, 11:6, 6:11, 11:9)
Ivor Ban – Dang Qiu 3:2 (6:11, 11:7, 5:11, 10:12, 13:11)
Csaba Andras – Kanak Jha 1:3 (12:10, 8:11, 2:11, 4:11)
Jo Yokotani – Dang Qiu 1:3 (9:11, 12:10, 6:11, 12:14)
Ban/Andras – Källberg/Haug 3:1 (13:11, 11:4, 8:11, 11:5)

TTF Liebherr Ochsenhausen – Post SV Mühlhausen 3:2
Shunsuke Togami – Ovidiu Ionescu 3:2 (11:5, 8:11, 11:7, 5:11, 11:6)
Tiago Abiodun – Kay Stumper 0:3 (9:11, 5:11, 8:11)
Andreas Levenko – Marcos Freitas 0:3 (9:11, 5:11, 10:12)
Shunsuke Togami – Kay Stumper 3:2 (7:11, 15:13, 12:10, 8:11, 11:9)
Levenko/Abiodun – Ionescu/Freitas 3:2 (4:11, 9:11, 16:14, 13:11, 11:5)

SV Union Velbert – 1. FC Saarbrücken-TT 2:3
Wim Verdonschot – Eduard Ionescu 3:1 (12:10, 11:9, 10:12, 13:11)
Timotius Köchling – Darko Jorgic 1:3 (13:11, 6:11, 6:11, 8:11)
Anton Limonov – Patrick Franziska 0:3 (5:11, 11:13, 9:11)
Wim Verdonschot – Darko Jorgic 3:2 (14:12, 11:8, 8:11, 4:11, 11:8)
Limonov/Köchling – Ionescu/Franziska 1:3 (11:9, 5:11, 3:11, 4:11)

TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – TTC Zugbrücke Grenzau 3:2
Jonathan Groth – Maciej Kubik 3:0 (11:7, 13:11, 11:2)
Dimitrij Ovtcharov – Feng Yi-Hsin 2:3 (11:8, 12:10, 7:11, 7:11, 8:11)
Fanbo Meng – Samuel Walker 3:2 (7:11, 11:6, 11:8, 7:11, 11:2)
Jonathan Groth – Feng Yi-Hsin 2:3 (9:11, 11:7, 10:12, 11:8, 6:11)
Ovtcharov/Meng – Allegro/Walker 3:0 (11:4, 11:6, 11:9)

Beitragsbild: Patrick Franziska vom 1. FC Saarbrücken-TT (Foto: Ulrich Höfer)

TTBL Redaktion
|
24.11.2025

Weitere News