Bundesliga

Shinozuka nicht genug – Grünwettersbach unterliegt in Fulda
Hiroto Shinozuka überzeugt, aber Fuldas geschlossene Mannschaftsstärke gewinnt – am 6. Spieltag der Tischtennis-Bundesliga hat der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell einen Zittersieg eingefahren. Gegen den ASC Grünwettersbach um den starken Shinozuka ging es am Sonntagabend bis ins Schlussdoppel mit dem Happy End für die Gastgeber.
Die Marschroute der Gäste aus Grünwettersbach war von Anfang an klar: Zwei Siege von Shinozuka und dann irgendwie im Doppel gewinnen. Zwei Drittel des Plans gingen auf, der Japaner hatte seinen Part getan. Vor der Pause schlug er Fuldas Fanbo Meng in einem temporeichen Topspinduell mit 3:1, durch einen packenden Fünfsatzerfolg über Jonathan Groth schickte er die Partie ins Schlussdoppel.
„Hiroto hatte noch nie gegen Jonathan Groth gewonnen“, erklärte ASC-Coach Kilian Ort hinterher am Dyn-Mikro die Bedeutung des Sieges seines Spitzenspielers gegen den Dänen. Shinozuka habe „gut gespielt“ und sei erst „gestern aus London zurückgekommen“. Mit nun 4:2 Spielen ist der Doppelweltmeister eine wichtige Stütze für die Ambitionen der Karlsruher.
Grünwettersbacher zweite Garde nicht stark genug
Weniger Erfolg hatten Tobias Hippler und Damian Floro, die jeweils in ihren Einzeln sowie gemeinsam im Entscheidungsdoppel unterlegen waren. Ein Sieg, so Ort, sei „eher unwahrscheinlich“ gewesen, „wenn man sich die Klasse von Fulda anschaut und wir mit Tobias Hippler und Damian Floro mit zwei Jungs spielen, die eigentlich in der zweiten Mannschaft gemeldet sind“, fasste der Neu-Trainer ehrlich zusammen.
Hippler traf zum Auftakt auf Groth (1:3), Floro gelang gegen Ovtcharov kein Satzgewinn. Auch die Hoffnung auf einen Sieg im Doppel blieb vergebens: Nach abgewehrten Satzbällen im zweiten Satz war die Qualität auf Fuldas Seite zu hoch.
Fulda hält somit Schritt mit den Play-off-Plätzen, belegt aufgrund des Spielverhältnisses nach sechs Spieltagen den unbeliebten fünften Tabellenplatz. Grünwettersbach folgt unmittelbar auf Platz sechs, hat aber zwei Punkte Rückstand auf die Konkurrenz.
Der 6. Spieltag in der Übersicht
TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – ASC Grünwettersbach 3:2
Jonathan Groth – Tobias Hippler 3:1 (11:7, 11:7, 11:13, 11:9)
Fanbo Meng – Hiroto Shinozuka 1:3 (8:11, 10:12, 11:8, 8:11)
Dimitrij Ovtcharov – Damian Floro 3:0 (11:5, 11:9, 11:3)
Jonathan Groth – Hiroto Shinozuka 2:3 (13:11, 7:11, 13:11, 7:11, 8:11)
Ovtcharov/Meng – Hippler/Floro 3:0 (11:9, 12:10, 11:5)
TSV Bad Königshofen – SV Werder Bremen 0:3
Bastian Steger – Marcelo Aguirre 2:3 (11:7, 11:3, 8:11, 9:11, 10:12)
Daniel Habesohn – Kirill Gerassimenko 2:3 (7:11, 11:13, 11:9, 11:9, 10:12)
Andre Bertelsmeier – Mattias Falck 0:3 (10:12, 6:11, 7:11)
1. FC Saarbrücken-TT – Post SV Mühlhausen 3:0
Eduard Ionescu – Ivo Quett 3:0 (11:3, 11:7, 11:6)
Darko Jorgic – Ovidiu Ionescu 3:2 (12:10, 7:11, 11:8, 11:13, 11:7)
Patrick Franziska – Erik Schreyer 3:0 (11:3, 11:6, 11:4)
TTF Liebherr Ochsenhausen – TTC OE Clarity-Telefonie Systeme Bad Homburg 3:0
Iulian Chirita – Ivor Ban 3:2 (5:11, 11:6, 11:13, 11:6, 11:4)
Andreas Levenko – Juan Perez 3:0 (11:9, 11:5, 11:8)
Tiago Abiodun – Csaba Andras 3:1 (11:9, 10:12, 12:10, 11:6)
TTC Zugbrücke Grenzau – Borussia Düsseldorf 1:3
Maciej Kubik – Li Yongyin 3:2 (7:11, 9:11, 11:9, 13:11, 11:8)
Samuel Walker – Kanak Jha 1:3 (6:11, 11:9, 9:11, 10:12)
Martin Allegro – Anton Källberg 0:3 (2:11, 7:11, 5:11)
Maciej Kubik – Kanak Jha 2:3 (12:10, 10:12, 8:11, 12:10, 8:11)
Sonntag, 26 Oktober
18 Uhr: Borussia Dortmund – TTC Schwalbe Bergneustadt
Alle Partien werden live bei Dyn übertragen
Beitragsbild: Hiroto Shinozuka vom ASC Grünwettersbach (Foto: Jörg Hirsch)








