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Fragen und Antworten zur Team-EM im Tischtennis

International

Fragen und Antworten zur Team-EM im Tischtennis

Fragen und Antworten zur Team-EM im Tischtennis

Die deutschen Mannschaften kämpfen bei den Tischtennis-Europameisterschaften um die Titel. Seit 2014 wird die Team-EM getrennt von den Titelkämpfen in Einzel, Doppel und Mixed ausgetragen. Deutschland ist mit einer Mannschaft in der Männer- und der Frauen-Konkurrenz vertreten.

Wer spielt für Deutschland?

Zunächst: Wer spielt nicht? Den Männern fehlt nach dem Karriereende von Idol Timo Boll im Juni erneut Routinier Dimitrij Ovtcharov, der frühere Weltranglistenerste pausiert. Mit dabei sind der formstarke Vize-Europameister Benedikt Duda, Dang Qiu, Patrick Franziska, Ricardo Walther und Andre Bertelsmeier. Bei den Frauen, angeführt von der zweimaligen Doppel-Europameisterin Sabine Winter, treten Yuan Wan, Nina Mittelham, Toptalent Annett Kaufmann und Team-Debütantin Mia Griesel an.

Auf wen gilt es zu achten?

Shootingstar Kaufmann steht durch ihre gute Entwicklung nochmal mehr im Fokus. Bei den Titelgewinnen 2021 und 2023 erhielt die 19-Jährige noch kaum Einsätze, nun soll sie mit einer Führungsrolle den nächsten Schritt gehen. Zuletzt musste Kaufmann allerdings wegen Ellenbogenproblemen unter Schmerzmitteln spielen. Bei den Männern wird das Auftreten von Duda spannend sein, er schob sich in der Weltrangliste auf Platz acht vor und ist mittlerweile die deutsche Nummer eins.

Wie stehen die deutschen Titelchancen?

Sehr gut. Der erfolgsverwöhnte Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) rechnet für beide Teams mit erneuten Medaillen. Die Frauen starten nach dem Triumph von Malmö 2023 als Titelverteidigerinnen, die Männer hatten damals bei Bolls EM-Abschied im Finale gegen Gastgeber Schweden verloren. Das letzte Mal, dass keine deutsche Mannschaft einen Titel gewann, war bei der EM 2005 im dänischen Aarhus. In beiden Kategorien gewann Deutschland bisher jeweils neun Titel.

Wer ist (sonst) Favorit?

Bei den Frauen dürfte alles auf eine Neuauflage des vergangenen Finals hinauslaufen, als das Team um Mittelham Rumänien keine Chance ließ. Aber auch der WM-Dritte Frankreich, Schweden oder Österreich könnten eine Rolle spielen. Bei den Männern wird der Weg zum Titel erneut nur über den Olympiazweiten Schweden führen, aber auch Frankreich mit den Brüdern Alexis und Félix Lebrun gilt noch vor Deutschland als Anwärter auf Gold.

Wie sehen Zeitplan und Modus aus?

Es spielen je 24 Nationen, die in acht Dreiergruppen unterteilt sind. Die ersten beiden Teams erreichen das Achtelfinale. Da die Gegner mit Serbien und der Ukraine bei den Männern bzw. Serbien und Slowenien bei den Frauen krasse Außenseiter sind, ist das Weiterkommen Pflicht. Zum Auftakt treffen die Frauen am Sonntag auf Slowenien (16.00 Uhr), die Männer spielen gegen die Ukraine (19.00 Uhr). Als Gruppensieger träfen die Deutschen im Achtelfinale zunächst auf einen Gruppenzweiten.

Was sonst noch zu sagen wäre:

"Wir sind heiß darauf, den Titel zurückzuholen. Die Nummer eins zu sein, muss unser Anspruch sein." (Nationalspieler Patrick Franziska vom 1. FC Saarbrücken über die deutschen EM-Ambitionen)

Quelle: SID
Beitragsbild oben: Benedikt Duda (Foto: Sven Kubeile)

TTBL Redaktion
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09.10.2025

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