Bundesliga
7. Spieltag und Pokal-Viertelfinale: Hessen-Derby in Bad Homburg, Ochsenhausen empfängt Bremen
Während sich in Frankfurt der Titelkampf bei WTT Champions zuspitzt, wirft der 7. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL) bereits seine Schatten voraus. Los geht es am Sonntag mit dem Match zwischen dem ASC Grünwettersbach und dem TSV Bad Königshofen. Im weiteren Verlauf kommt es unter anderem zum Hessenderby zwischen dem TTC OE Bad Homburg und Tabellenführer TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell. Ehe der 7. Spieltag startet, wird am Samstag der nächste Teilnehmer des Liebherr Pokal-Final Four ermittelt: Bad Königshofen empfängt Bad Homburg.
TSV Bad Königshofen – TTC OE Bad Homburg
Das Pokalfieber bei den noch im Wettbewerb befindlichen Teams steigt von Tag zu Tag: Am 4. Januar wird im Liebherr Pokal-Final Four der erste Titel des Jahres vergeben, mit den TTF Liebherr Ochsenhausen steht der erste Teilnehmer bereits fest. Auf welchen Kontrahenten die Schwaben in der ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm treffen – Tickets für das Top-Event gibt es hier –, entscheidet sich am morgigen Samstag. Der TSV Bad Königshofen spielt bislang eine bärenstarke Saison in der TTBL und möchte mit dem erstmaligen Einzug in das Final Four nun den nächsten Meilenstein erreichen. Auch für den TTC OE Bad Homburg wäre es die erste Teilnahme am Pokal-Showdown. Der Aufsteiger rangiert mit zwei Siegen im Mittelfeld der TTBL-Tabelle, im Achtelfinale hatte es ein 3:2 beim TTC Lampertheim gegeben.
ASC Grünwettersbach – TSV Bad Königshofen
Nur einen Tag nach dem Pokal-Viertelfinale ist der TSV Bad Königshofen schon wieder in der Tischtennis Bundesliga (TTBL) gefordert. Am Sonntag tritt das Team um Bastian Steger beim ASC Grünwettersbach an und hat sich den fünften Saisonsieg vorgenommen. Die bisherige Saison läuft schließlich sehr nach dem Geschmack der Verantwortlichen: Mit 8:4 Punkten steht Bad Königshofen auf dem vierten Platz, hat aktuell Düsseldorf und Saarbrücken hinter sich gelassen und darf auf die erneute Play-off-Teilnahme hoffen. Getrübt wird die Stimmung allerdings durch die jüngste 2:3-Niederlage gegen Grenzau. Auch Grünwettersbach hatte zuletzt das Nachsehen, gegen Bergneustadt setzte es ein deutliches 0:3. Mit 4:8 Punkten steht der ASC derzeit als Zehnter zwar knapp über dem Strich, könnte bei einer Niederlage im weiteren Verlauf des Spieltags aber zurückfallen.
Borussia Düsseldorf – Post SV Mühlhausen
Beim Post SV Mühlhausen dürften sie in den vergangenen Wochen häufiger an die Saison 2020/21 gedacht haben. Damals starteten die Thüringer mit vier Niederlagen am Stück, ehe sie eine Serie von neun Siegen am Stück nach vorne katapultierte und letztlich das Erreichen der Play-offs stand. In der laufenden Spielzeit musste Mühlhausen nun sogar sechs Spieltage auf den ersten Sieg warten, Ende Oktober gab es ein erlösendes 3:0 gegen Bad Homburg. Mit 2:10 Punkten steht der Post SV noch immer auf dem letzten Tabellenplatz, zumindest bis ins Tabellenmittelfeld will sich das Team im weiteren Verlauf der Vorrunde vorarbeiten – mit dem Auswärtsspiel bei Borussia Düsseldorf wartet auf Mühlhausen nun allerdings eine der schwerstmöglichen Aufgaben. Auch der Rekordmeister hat bislang jedoch Probleme: Die Borussia kassierte bereits zwei Niederlagen aus sechs Partien und steht mit 8:4 Punkten nur auf Platz fünf. Am vergangenen Spieltag gab es ein 1:3 in Ochsenhausen.
TTC Zugbrücke Grenzau – 1. FC Saarbrücken TT
Der TTC Zugbrücke Grenzau kommt so langsam in Fahrt. Viermal in Folge hatten die Westerwälder zum Start nicht gewonnen, dann platzte der Knoten. Und zwar eindrucksvoll: Erst gewann Grenzau in Bad Königshofen (3:2), dann in Bremen (3:1) und stellte damit unter Beweis, auch die Spitzenteams der Liga schlagen zu können. Gegen den 1. FC Saarbrücken TT geht der TTC zwar als Außenseiter ins Rennen, darf sich angesichts der Formschwäche des Gegners aber durchaus etwas ausrechnen. Der FCS sammelte erst drei Siege und findet sich mit 6:6 Punkten nur auf dem siebten Tabellenplatz wieder. „Wir sehen an Teams wie Saarbrücken und an anderen Ergebnissen, dass in der Liga in diesem Jahr in jedem Spiel irgendwie alles passieren kann“, sagt TTC-Manager Markus Ströher mit Blick auf bereits zahlreiche Überraschungen in der laufenden Saison. „Und so gehen auch wir die Partie an, zumal wir unseren treuen Zuschauern natürlich immer einen packenden Kampf bieten wollen. Wir werden alles geben, um es Saarbrücken in unserer Halle möglichst schwer zu machen.“
TTC Schwalbe Bergneustadt – Borussia Dortmund
Den ersten Durchhänger der Saison hat der TTC Schwalbe Bergneustadt jüngst souverän abgeschüttelt und ist nach zwei Niederlagen in die Erfolgsspur zurückgekehrt. In Grünwettersbach feierten Benedikt Duda und Co. ein 3:0, verbesserten das Punktekonto auf 8:4 und kletterten damit auf den dritten Tabellenplatz. Ob Bergneustadt tatsächlich bereit ist, in dieser Runde um die Play-offs mitzuspielen, wird sich in den kommenden Monaten zeigen; ein Sieg am Freitag, 15. November, gegen Borussia Dortmund wäre dafür wohl eine der Voraussetzungen. Zwar sammelte der Aufsteiger erst einen Sieg – ein 3:1 in Mühlhausen –, überzeugte aber in der Mehrheit der bisherigen Matches und wird wohl noch für einige Überraschungen gut sein. Am vergangenen Spieltag mussten sich Anders Lind, Cedric Nuytinck, Li Yongyin und Dennis Klein mit 2:3 gegen Saarbrücken geschlagen geben.
TTF Liebherr Ochsenhausen – SV Werder Bremen
Das Topspiel des 7. Spieltags steigt am Samstag, 16. November, bei den TTF Liebherr Ochsenhausen: Die Schwaben reihten zuletzt vier Siege aneinander, kletterten auf den zweiten Tabellenplatz und befinden sich damit nun auf Augenhöhe mit dem SV Werder Bremen. Die Hanseaten stehen zwar nur auf Platz sechs, haben mit 8:4 aber ebenso viele Punkte auf dem Konto wie die TTF. Während Ochsenhausen zuletzt beim 3:1 gegen Düsseldorf überzeugte, unterlag Werder jüngst zweimal in Folge: mit 0:3 in Fulda und mit 1:3 gegen Grenzau. Was Ochsenhausen den Bremern aktuell voraus hat: Die Tischtennisfreunde sind durch ihren Erfolg gegen Grünwettersbach (3:0) bereits für das Liebherr Pokal-Final Four qualifiziert (Tickets für das Top-Event am 4. Januar in der ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm gibt es hier), Bremen möchte den Sprung ins Halbfinale noch schaffen. Am kommenden Dienstag, 12. November, gastiert das Team um Mattias Falck zum Viertelfinale in Fulda.
TTC OE Bad Homburg – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell
Eine wichtige Erkenntnis hat der vergangene Spieltag für den TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell erbracht: Ohne Dimitrij Ovtcharov waren die Osthessen in das Topspiel gegen Bremen gegangen, und auch ohne ihren Spitzenspieler, der aktuell bei einer 9:0-Einzelbilanz steht, feierten sie einen 3:0-Erfolg und die Rückkehr an die Tabellenspitze. Mit 10:2 Punkten thront der TTC derzeit ganz oben und hat ein starkes Fundament gelegt für das Minimalziel Play-off-Einzug. Unterschätzen dürfen die Fuldaer den kommenden Gegner aber nicht: Der TTC OE Bad Homburg um Kristian Karlsson sammelte bislang zwei Saisonsiege, steht mit 4:8 Punkten auf dem achten Platz und verpasste gegen Saarbrücken und Bad Königshofen (beide 2:3) jeweils nur knapp eine Überraschung. Ehe das Hessenderby ansteht, möchten die Fuldaer den Sprung in das Liebherr Pokal-Final Four schaffen: Am kommenden Dienstag geht es im Viertelfinale erneut gegen Bremen.
Der 7. Spieltag in der Übersicht
Sonntag, 10. November
16 Uhr: ASC Grünwettersbach – TSV Bad Königshofen
Mittwoch, 13. November
19 Uhr: Borussia Düsseldorf – Post SV Mühlhausen
Donnerstag, 14. November
19 Uhr: TTC Zugbrücke Grenzau – 1. FC Saarbrücken TT
Freitag, 15. November
19 Uhr: TTC Schwalbe Bergneustadt – Borussia Dortmund
Samstag, 16. November
15 Uhr: TTF Liebherr Ochsenhausen – SV Werder Bremen
17.30 Uhr: TTC OE Bad Homburg – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell
Das Pokal-Viertelfinale in der Übersicht
ASC Grünwettersbach – TTF Liebherr Ochsenhausen 0:3
Tiago Apolonia – Shunsuke Togami 0:3 (6:11, 9:11, 5:11)
Leo de Nodrest – Hugo Calderano 1:3 (9:11, 9:11, 11:8, 5:11)
Ricardo Walther – Simon Gauzy 1:3 (8:11, 6:11, 11:9, 3:11)
Samstag, 9. November
14 Uhr: TSV Bad Königshofen – TTC OE Bad Homburg
Dienstag, 12. November
19 Uhr: TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – SV Werder Bremen
Freitag, 15. November
19 Uhr: 1. FC Köln – 1. FC Saarbrücken TT
Alle Partien werden live und auf Abruf bei Dyn übertragen.
Beitragsbild oben: Dimitrij Ovtcharov vom TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell (Foto: Patrick Wichmann)