Der SV Werder Bremen hat einen Lauf. Der Erfolg über Mühlhausen ist bereits der vierte Sieg in Serie in dieser Spielzeit. Im der abgelaufenen Saison mussten sich die Hanseaten zweimal den Thüringern (2:3, 1:3) geschlagen geben.
Wie am vergangenen Spieltag gegen Saarbrücken setzte sich der SV Werder Bremen auch gegen Mühlhausen in einem sehr umkämpften Duell erst im Schlussdoppel durch. Die Bilanz der Norddeutschen bleibt mit 8:0 damit makellos – ganz im Gegensatz zu Tabellenschlusslicht Mühlhausen.
Der auf Nummer eins gesetzte Kasache im Bremer Dress hatte abermals einen großen Anteil am Erfolg seiner Mannschaft. Er blieb sowohl gegen Irvin Bertrand als auch gegen Ovidiu Ionescu ohne Satzverlust. Von acht gespielten Einzeln verlor Gerassimenko in dieser Saison nur gegen den deutschen Nationalspieler Patrick Franziska.
Nach Gerassimenkos erstem Sieg wendeten die Thüringer das Blatt und konnten durch die Siege von Ionescu und Mengel die zwischenzeitliche Führung herstellen. Das abschließende Schlussdoppel beim Stand von 2:2 hätte der Post SV nicht verlieren müssen. In allen vier Sätzen legten Bertrand/Mengel einen hervorragenden Start (jeweils 5:1 in den ersten beiden Sätzen und 4:1 in Satz 3 und 4) hin, konnten aber nur den zweiten Satz für sich entscheiden. Im vierten Satz hatte das Bremer Doppel Falck/Aguirre schon drei Matchbälle, konnte aber keinen davon nutzen. Beim Stand von 10:9 erlaubte sich Falck gar noch einen Fehlaufschlag, der am Ende unbestraft blieb. Der vierte Matchball saß.
Daniel Habesohn (Post SV Mühlhausen): „Bei uns ist ein bisschen der Wurm drin. Wir haben es bisher nicht hinbekommen, zwei Spieler an den Tisch bringen, die eine sehr gute Leistung abliefern. Uns fehlt momentan etwas das Selbstverständnis und Selbstvertrauen. Wir hatten allerdings auch schon mal eine Saison, in die wir mit 0:8 gestartet sind – und am Ende waren wir in den Playoffs. Wir hoffen, dass wir in den nächsten beiden Heimspielen eine bessere Leistung abliefern.“
Kirill Gerassimenko (SV Werder Bremen): „Dieser Saisonstart hat uns in eine gute Ausgangslage gebracht. Aber ich habe gemerkt, immer auf Position eins zu spielen, ist ganz schön anstrengend. Deshalb war ich froh, dass Mattias [Falck] im Pokal auf eins gespielt hat. Dazu kamen noch die vielen Reisestrapazen durch unsere Auswärtsspiele und die internationalen Turniere. Wir sind alle ein bisschen müde, aber froh, dass wir heute gewonnen haben.
In der TTBL geht es Schlag auf Schlag weiter. Heute gastiert Vorjahres-Vizemeister Saarbrücken beim ASV Grünwettersbach. Fulda, das Düsseldorf aus dem Pokal warf, muss am Montag nach Bergneustadt. Grenzau und Düsseldorf schließen den Spieltag am Mittwoch, 09.10., ab.
Hier geht es zur aktuellen Tabelle: https://www.ttbl.de/bundesliga/table/
SV Werder Bremen – Post SV Mühlhausen 3:2
Kirill Gerassimenko – Irvin Bertrand 3:0 (11:7, 11:5, 11:9)
Mattias Falck – Ovidiu Ionescu 2:3 (9:11, 11:8, 12:14, 11:2, 9:11)
Marcelo Aguirre – Steffen Mengel 1:3 (11:8, 7:11, 8:11, 10:12)
Kirill Gerassimenko – Ovidiu Ionescu 3:0 (11:6, 11:9, 11:7)
Falck/Aguirre – Bertrand/Mengel 3:1 (11:7, 9:11, 11:9, 12:10)
TTC OE Bad Homburg – TSV Bad Königshofen 2:3
Kristian Karlsson - Filip Zeljko 1:3 (11:6, 6:11, 9:11, 9:11)
Yuma Tsuboi - Bastian Steger 1:3 (11:8, 8:11, 8:11, 5:11)
Benno Oehme - Jin Ueda 3:1 (11:9, 5:11, 11:9, 11:5)
Kristian Karlsson - Bastian Steger 3:2 (11:7, 6:11, 8:11, 11:8, 11:8)
Yuma Tsuboi/Benno Oehme - Martin Allegro/Jin Ueda 2:3 (8:11, 8:11, 12:10, 12:10, 8:11)
Borussia Dortmund – TTF Liebherr Ochsenhausen 1:3
Li Yongyin – Shunsuke Togami 3:0 (11:9, 11:4, 11:9)
Cedric Nuytinck – Hugo Calderano 1:3 (12:10, 8:11, 6:11, 4:11)
Simon Berglund – Simon Gauzy 0:3 (4:11, 7:11, 5:11)
Li Yongyin – Hugo Calderano 0:3 (7:11, 10:12, 6:11)
Sonntag, 22. September
17 Uhr: ASC Grünwettersbach – 1. FC Saarbrücken TT
Montag, 23. September
19 Uhr: TTC Schwalbe Bergneustadt – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell
Mittwoch, 9. Oktober
18 Uhr: TTC Zugbrücke Grenzau – Borussia Düsseldorf
Beitragsbild oben: Kirill Gerassimenko vom SV Werder Bremen (Foto: SV Werder Bremen)
Text: Philipp Wohlfart