Bundesliga

Es geht Schlag auf Schlag in der Tischtennis Bundesliga (TTBL), bereits am Freitagabend fällt der Startschuss für den 17. Spieltag. Dann kommt es zum Topspiel zwischen den TTF Liebherr Ochsenhausen und dem 1. FC Saarbrücken TT, in dem die Schwaben um den Anschluss an die Top vier kämpfen. Im Laufe des Wochenendes startet dann der 1. FSV Mainz 05 seine Abschiedstour: Im ersten Match nach der Bekanntgabe des Rückzugs geht es gegen den SV Werder Bremen.

TTF Liebherr Ochsenhausen – 1. FC Saarbrücken TT

„Jedes Duell fühlt sich momentan wie ein Finale an“, sagt Simon Gauzy und beschreibt damit treffend die Situation der TTF Liebherr Ochsenhausen. Die Schwaben nämlich haben es im bisherigen Saisonverlauf noch nicht geschafft, sich in den Top vier der Tischtennis Bundesliga (TTBL) zu etablieren, die erhoffte Teilnahme an den Play-offs ist in Gefahr. Mit 14:16 Punkten gehört Ochsenhausen aktuell zur Gruppe der Verfolger, Grenzau (14:14) auf Platz vier ist nur minimal entfernt. Jüngst gelang den TTF der wichtige Sieg beim aktuellen Vierten und damit ein Ende der Niederlagenserie nach drei Pleiten hintereinander. Deutlich komfortabler ist die Situation des 1. FC Saarbrücken TT: Der amtierende Vizemeister feierte drei Siege in Folge, kletterte damit auf Platz eins und hat die Play-off-Teilnahme so gut wie sicher. „Gegen Saarbrücken ist es keine leichte Aufgabe. Es wird ein schweres Spiel, mit unseren Fans im Rücken ist es dennoch möglich zu gewinnen“, sagt Gauzy vor dem Match am Freitagabend.

1. FSV Mainz 05 – SV Werder Bremen

Der 1. FSV Mainz 05 geht auf Abschiedstour: Nach der Entscheidung, sich nicht um eine Lizenz für die TTBL-Saison 2024/25 zu bewerben, stehen für die Rheinhessen noch sechs Spiele in der Bundesliga an. Das erste steigt am Samstagabend, wenn der SV Werder Bremen zu Gast ist in der Elly-Beinhorn-Straße. Dann erhofft sich das Team des scheidenden Managers Tomasz Kasica den fünften Saisonsieg und würde damit den zehnten Tabellenplatz verteidigen. Drei Plätze besser als die Mainzer notiert aktuell Werder, hat eine bessere Position zuletzt allerdings verspielt. Erst einen Rückrundensieg holten die Bremer – ein 3:1 in Ochsenhausen –, am vergangenen Donnerstag gab es ein 0:3 gegen Düsseldorf. Der Rückstand auf die Play-off-Plätze ist trotzdem minimal, mit 14:16 Punkten sind die Hanseaten nur aufgrund der Minuspunkte hinter dem viertplatzierten Grenzau (14:14).

Post SV Mühlhausen – TTC Zugbrücke Grenzau

Dem Post SV Mühlhausen stehen entscheidende Wochen bevor: Nach den Niederlagen gegen die beiden Topteams Düsseldorf (0:3) und Saarbrücken (1:3) geht es für die Thüringer nun gegen Teams aus dem Mittelfeld, und Mühlhausen benötigt möglichst viele Punkte, wenn es mit der Play-off-Teilnahme klappen soll – es wäre die dritte in Folge. Aktuell steht das Team von Trainer Erik Schreyer mit 14:16 Punkten auf Rang acht und damit nur knapp hinter dem kommenden Gegner. Der TTC Zugbrücke Grenzau ist bislang die Überraschung der Saison: Nach vier Siegen in Folge kassierte das Team von Cheftrainer Slobodan Grujic jüngst zwar ein 1:3 gegen Ochsenhausen, steht mit 14:14 Punkten und Platz vier aber weiterhin prächtig da. „Das ist alles sehr eng zusammen dort oben in der Tabelle. Mit einem Sieg bist du sehr schnell wieder mittendrin im Kampf um die Play-off-Plätze“, sagt TTC-Manager Markus Ströher. „Wir haben volles Vertrauen in unsere Spieler, die an einem guten Tag in der Lage sind, jedes Team in der Liga zu schlagen. Dafür müssen wir aber auch darauf hoffen, dass der Gegner vielleicht nicht sein volles Potenzial abruft. Wir bleiben hungrig auf weitere Überraschungen.“

TSV Bad Königshofen – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell

Die beste Saison der Vereinsgeschichte ist schon fast zum Greifen nah für den TSV Bad Königshofen. Dank des jüngsten 3:0-Siegs in Bergneustadt festigten die Unterfranken den dritten Tabellenrang, mit 18:12 Punkten haben sie bereits vier Zähler Vorsprung auf Rang fünf. Von den jüngsten fünf Partien gewann Bad Königshofen vier, einzig gegen Saarbrücken gab es eine Niederlage. „Die Saison ist noch lang, jedes Spiel ist für uns eine Art Endspiel. Wir werden weiterhin alles geben, um am Ende möglichst viele Punkte zu haben“, sagte Filip Zeljko nach dem Sieg in Bergneustadt. Ebenfalls in guter Verfassung zeigt sich in der Rückrunde bislang der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell: Drei Siege aus fünf Partien feierten die Osthessen, stecken aber dennoch im Tabellenkeller fest. Mit 8:22 stehen die Osthessen dennoch auf dem letzten Platz, haben das Minimalziel aber gleichwohl bereits erreicht. Durch den Rückzug des 1. FSV Mainz 05 hat Fulda den Klassenerhalt bereits sicher.

ASV Grünwettersbach – Borussia Düsseldorf

Borussia Düsseldorf scheint den jüngsten Durchhänger gut weggesteckt zu haben: Nach zwischenzeitlich drei Niederlagen in Folge und dem Verlust der Tabellenführung zeigte sich der Rekordmeister zuletzt wieder stabiler. Vor der WM-Pause gab es ein 3:0 gegen Mühlhausen, am vergangenen Donnerstag das gleiche Ergebnis in Bremen. Mit 22:6 Punkten steht die Borussia aktuell zwei Zähler hinter Tabellenführer und Dauerkonkurrent Saarbrücken. Das wichtigste Saisonziel bereits erreicht hat unterdessen der ASV Grünwettersbach, der durch den Mainzer Rückzug auch 2024/25 erstklassig spielen und dem Duell mit Düsseldorf somit entspannt entgegenblicken darf. Nach nur einem Sieg aus bislang vier Rückrundenspielen stehen die Badener aktuell auf Platz neun mit 10:18 Punkten.

Der 17. Spieltag in der Übersicht

Freitag, 1. März
19 Uhr: TTF Liebherr Ochsenhausen – 1. FC Saarbrücken TT

Samstag, 2. März
19 Uhr: 1. FSV Mainz 05 – SV Werder Bremen
19 Uhr: Post SV Mühlhausen – TTC Zugbrücke Grenzau

Sonntag, 3. März
13 Uhr: TSV Bad Königshofen – TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell
16 Uhr: ASV Grünwettersbach – Borussia Düsseldorf

Beitragsbild oben: Simon Gauzy von den TTF Liebherr Ochsenhausen (Foto: Nicolai Schaal)