Pokal

Das Liebherr Pokal-Final Four ist in vollem Gange: In der ausverkauften ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm haben sich Borussia Düsseldorf und der 1. FC Saarbrücken TT das Finalticket gesichert und kämpfen am Sonntagnachmittag um den ersten Titel der Saison. Live übertragen wird das komplette Event bei Dyn.

Tischtennis der Extraklasse haben die rund 5000 Zuschauerinnen und Zuschauer in der ratiopharm arena in zwei hochspannenden Halbfinals geboten bekommen und dürfen sich nun auf den großen Showdown freuen. Nach einer kurzen Umbaupause kämpfen Borussia Düsseldorf und der 1. FC Saarbrücken TT ab etwa 14.45 Uhr um den Deutschen Tischtennis-Pokal. Nach den Halbfinals gibt es auch das Finale des Liebherr Pokal-Final Four live und exklusiv bei Dyn zu sehen.

Das erste Finalticket sicherte sich Borussia Düsseldorf, musste für das 3:1 gegen den ASV Grünwettersbach aber alles aufbieten. Denn nicht nur Tiago Apolonia mit seinem 3:0 (11:8, 11:9, 11:9) gegen Dang Qiu brachte den Rekordchampion mächtig ins Schwitzen, auch in den anderen Matches war Schwerstarbeit für die Borussia angesagt. Anton Källberg verhinderte im Auftakteinzel einen 1:2-Satzrückstand gegen Deni Kozul mit vier abgewehrten Satzbällen in Folge und erkämpfte sich ein 3:1 (11:3, 5:11, 12:10, 12:10). Timo Boll erging es auf Position drei ähnlich, der Superstar vereitelte in Satz eins gegen Ricardo Walther fünf Satzbälle und fuhr ein 3:0 (17:15, 11:5, 11:4) zur 2:1-Führung der Borussia ein. Perfekt gemacht wurde der Finaleinzug schließlich von Källberg, der Apolonia mit 3:2 (11:9, 9:11, 11:4, 7:11, 11:5) niederkämpfte.

Patrick Franziska im Einzel und Doppel nervenstark

Am Nachbartisch ging es zu diesem Zeitpunkt noch weiter. Die TTF Liebherr Ochsenhausen und der 1. FC Saarbrücken TT lieferten sich einen dreistündigen Thriller, den die Saarbrücker schließlich im Doppel zum 3:2 für sich entschieden. Eine entscheidende Rolle dabei spielte Patrick Franziska. In einem mitreißenden Einzel gegen Simon Gauzy verspielte der 31-Jährige zunächst eine 2:0-Führung, meldete sich im Entscheidungssatz aber zurück. Mit dem 3:2 (11:8, 11:7, 10:12, 5:11, 11:8) brachte Franziska den FCS mit 2:1 in Führung. Im Auftakteinzel hatte Darko Jorgic ein 3:2 (10:12, 11:4, 11:8, 6:11, 11:8) gegen Hugo Calderano geholt, anschließend schaffte auch Ochsenhausen durch das 3:1 (10:12, 11:8, 11:9, 11:7) von Alvaro Robles gegen Yuto Muramatsu das Break. Nach Calderanos 3:0 (11:7, 11:2, 11:4) gegen den eingewechselten Cedric Meissner ging es ins Doppel, und in diesem dominierte dann wieder Saarbrücken. Der zweimalige Pokalsieger sicherte sich schließlich dank des 3:1 (11:3, 8:11, 11:5, 11:7) von Meissner/Franziska gegen Robles/Gauzy den Finaleinzug.

„Natürlich sind wir enttäuscht und traurig, wir wären sehr gerne ins Finale einzogen“, sagte Ochsenhausens Robles im Anschluss am Hallenmikrofon und schickte ein dickes Lob an das Publikum: „Schon im letzten Jahr war die Atmosphäre unglaublich und eine der besten in meiner Karriere. Doch in diesem Jahr war sie sogar noch besser. Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, hier zu spielen. Danke an die Zuschauer für den Support.“

Das Liebherr Pokal-Final Four in der Übersicht

Finale, live bei Dyn

1. FC Saarbrücken TT – Borussia Düsseldorf

Halbfinale

Borussia Düsseldorf – ASV Grünwettersbach 3:1
Anton Källberg – Deni Kozul 3:1 (11:3, 5:11, 12:10, 12:10)
Dang Qiu – Tiago Apolonia 0:3 (8:11, 9:11, 9:11)
Timo Boll – Ricardo Walther 3:0 (17:15, 11:5, 11:4)
Anton Källberg – Tiago Apolonia 3:2 (11:9, 9:11, 11:4, 7:11, 11:5)

TTF Liebherr Ochsenhausen – 1. FC Saarbrücken TT 2:3
Hugo Calderano – Darko Jorgic 2:3 (12:10, 4:11, 8:11, 11:6, 8:11)
Alvaro Robles – Yuto Muramatsu 3:1 (10:12, 11:8, 11:9, 11:7)
Simon Gauzy – Patrick Franziska 2:3 (8:11, 7:11, 12:10, 11:5, 8:11)
Hugo Calderano – Cedric Meissner 3:0 (11:7, 11:2, 11:4)
Alvaro Robles/Simon Gauzy – Cedric Meissner/Patrick Franziska 1:3 (3:11, 11:8, 5:11, 7:11)

Beitragsbild oben: Darko Jorgic vom 1. FC Saarbrücken TT (Foto: BeLa Sportfoto)