Bundesliga

Neben der Borussia aus Düsseldorf ist auch der 1. FC Saarbrücken in dieser TTBL-Saison noch ungeschlagen. Daran konnte auch der Post SV Mühlhausen am 5. Spieltag nichts ändern. Die ersatzgeschwächten Thüringer wussten sich aber dennoch zu wehren.

Nach guten Saisonstart (zwei Siege aus den ersten beiden Spielen) müssen die Postler nun die zweite Niederlage in Serie einstecken.

Darko Jorgic hatte im ersten Spiel des Tages Gegenspieler Mengel im Griff. Im dritten Satz kämpfte sich der Postler zurück und gewann diesen in der Verlängerung. Für das gesamte Spiel reichte das Comeback am Ende aber nicht.

Oberliga-Spieler trotzt Meissner

Aufgrund von Personalsorgen bei Mühlhausen kam Nico Müller zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz. Müller, vor der Saison als amtierender Mitteldeutscher Meister nach Mühlhausen gewechselt, war eigentlich nur für die Oberliga eingeplant. In seinem ersten TTBL-Spiel konnte er dem deutschen Nationalspieler Cedric Meissner, der aufgrund der beim Einspielen erlittenen Verletzung von Yuto Muramatsu kurzfristig in die Mannschaft gerutscht ist, einen Satz abnehmen (12:10). Die anderen Sätze endeten relativ deutlich (-6, -3, -4).

Nach der Pause verhalf Ovidiu Ionescu mit einem klaren 3:0-Erfolg über den in dieser Saison noch ungeschlagenen Patrick Franziska seinem Teamkollegen Müller, der überraschend auf Position eins gesetzt war, zum zweiten TTBL-Einzel.

Im Duell zwischen Jorgic und Müller hatte man abschließend den Eindruck, als würde Jorgic mit angezogener Handbremse spielen. Der Slowene in Diensten des 1. FC Saarbrücken lag im ersten Satz bereits mit 10:4 vorne, verpasste es aber diesen frühzeitig zu machen (12:10). Im dritten Satz musste Jorgic gar zwei Satzbälle abwehren, sorgte schlussendlich dennoch für den Schlusspunkt.

Stimmen zum Spiel:

Erik Schreyer (Coach Post SV Mühlhausen): „Wir haben in elf Jahren nicht ein einziges Mal in Saarbrücken gewinnen können. Wir wussten, dass es extrem schwer wird. Bei der heutigen Aufstellung haben wir uns zusammengesetzt und überlegt, wie wir am ehesten heute gewinnen können. Das Ziel war natürlich, dass wir ins Doppel kommen, wo ich uns gute Chancen ausgerechnet habe. Für Nico [Müller] ist es natürlich auch ein einmaliges Erlebnis auf eins zu spielen. Er hat sich sehr toll verkauft.“

Darko Jorgic (1. FC Saarbrücken): „Es ist immer schön, zwei Einzelsiege beizusteuern, vor allem zuhause. Ich habe mich heute sehr gut gefühlt. Gegen Steffen Mengel habe ich die ersten beiden Sätze sehr gut gespielt, aber dann ein bisschen den Faden verloren. Am Ende bin ich wieder zurückgekommen. Das Spiel gegen Nico Müller war nicht gerade leicht. Klar, ich war der Favorit, aber du musst trotzdem fokussiert bleiben und dein Spiel durchziehen.“

Der 5. Spieltag in der Übersicht

Borussia Düsseldorf – TTC Schwalbe Bergneustadt 3:0
Anton Källberg – Frederik Duda 3:0 (11:6, 11:1, 11:1)
Dang Qiu – Benedikt Duda 3:1 (11:4, 11:4, 4:11, 12:10)
Kay Stumper – Adrien Rassenfosse 3:0 (11:9, 11:6, 11:9)

TTF Liebherr Ochsenhausen – ASV Grünwettersbach 3:1
Hugo Calderano – Wang Xi 3:0 (11:7, 11:4, 11:7)
Alvaro Robles – Tiago Apolonia 0:3 (9:11, 10:12, 7:11)
Simon Gauzy – Ricardo Walther 3:1 (7:11, 11:6, 11:5, 11:9)
Hugo Calderano – Tiago Apolonia 3:0 (11:6, 11:8, 17:15)

1. FC Saarbrücken TT – Post SV Mühlhausen 3:1
Darko Jorgic – Steffen Mengel 3:1 (11:7, 11:2, 12:14, 11:7)
Cedric Meissner – Nico Müller 3:1 (11:6, 10:12, 11:3, 11:4)
Patrick Franziska - Ovidiu Ionescu 0:3 (8:11, 8:11, 3:11)
Darko Jorgic – Nico Müller 3:0 (12:10, 11:4, 12:10)

Montag, 2. Oktober
19 Uhr: 1. FSV Mainz 05 – TTC Zugbrücke Grenzau

Mittwoch, 4. Oktober
19 Uhr: TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell – TSV Bad Königshofen

Text: Philipp Wohlfart
Beitragsbild oben: Patrick Franziska (Foto: BeLa Sportfoto)